Die Goldschmiedin vor dem Advent

Eine humoristische Verarbeitung des Gedichts "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe.

Ich sitze am Schreibttisch, vor mit eine gr0ße Menge Ringe, von dem ich einen mit einer Schieblehre vermesse. Und ich muss über mich selbst lachen.
 

Wer arbeitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist die Designerin mit ihrem Ring.
Sie hält ihn fest in Hand und Arm,
Sie vermisst ihn sicher, sie hat einen Plan.

Mein Künstler, was wirkt so bang dein Gesicht?
Sag, Kunde, siehst du die Arbeit nicht?
Den Berg aus Schmuck und Silberreif?
Ach, Künstler, die Zeit ist noch nicht reif.

Du, Goldschmiedin, komm, geh' mit mir!
Gar viele Dinge zeig’ ich mit dir,
Manch lange Tage gehen ins Land,
Was interessiert mich heute dein güldener Tand?

Mein Kunde, mein Kunde, und siehst du nicht dort?
Der erste Advent ist nicht mehr lange fort!
Mein Goldschmied, ja ja, ich seh' es genau:
Du machst zu viel Hektik, du gute Frau.

Mein Kunde, mein Kunde, jetzt kommt es drauf an,
Weihnachten kommt immer früher an.
Ich lieb dich, möcht’ schmücken deine Gestalt,
Und bist du nicht willig, ich brauch keine Gewalt!

Dem Kunden grauset's, er will es geschwind,
Die Geschenke in den Armen, die für die Liebsten sind,
Erreicht den Onlinshop mit Mühe und Not,
die besten Schmuckstücke, sie waren fort.