12 von 12 - Mai 2022 - Alltag in der Goldschmiede Werkstatt

Heute nehme ich dich einfach mit in meine Schmuck Werkstatt - und lasse den Arztbesuch und die Hundegassi-Runden aus.
Der Blick und die Kamera sind also auf das Werkbrett und meinen Löttisch gerichtet:

Zwei Projekte sind am Start - zuerst ein Paar Ohrringe mit dem Grundriss von Australien. Schau einmal, wie klein dieser Kontinent sein muss, damit er auf die Ohrstecker passt.
Ausgesägt habe ich Australien aus einem Kupfer-Silber Mokumé Gane Blech.

Das zweite Schmuckstück wird ein Ring, ebenfalls mit Mokumé Gane. Allerdings ist dieses aus 750er Gold. Ich wollte schon lange einmal so einen breiter werdenden Ring arbeiten. Am Wochenende habe ich dazu einen passenden Stein bekommen. Einen sehr intensiv gelben Citrin.

Nach jedem Löten oder Glühen - und beides passiert oft - muss das Metall in der Beize baden. Dort werden Flussmittel und Oxide entfernt. Denn mit diesm lässt sich das Schmuckstück nicht gut weiter bearbeiten. Oder es leiden die Werkzeuge. Dieses Bad benötigt Zeit. Und damit ich dieser Zeit etwas Nützliches mache - arbeite ich gerne an zwei oder drei Werkstücken parallel. Die Fotos habe ich aber etwas zusammen arrangiert, damit es nicht ganz so verwirrend ist.

Viele, viele Arbeitsschritte habe ich nicht fotografiert. In diesen beiden Fällen hätte man den Fortschritt kaum gesehen. Das ist der Nachteil am Goldschmieden, es dauert seine Zeit bis endlich alles schön aussieht. Und so bin ich leider nicht fertig geworden.
Der Ring muss noch versäubert werden. Und ich überlege, ob ich noch ein paar Kügelchen hinzufüge.
Bei den Ohrsteckern denke ich darüber nach, welche Größe die Steine haben sollen, die für Sydney stehen.

Morgen geht es also weiter mit diesen Schmuckstücken - und weiteren, den es gibt noch ein paar Aufträge, die warten.
Ich schicke den Blog jetzt zu 12 von 12 bei Caro von Draußen nur Kännchen!

Lass es dir gut gehen,